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Krankheiten frühzeitig erkennen – Die Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt sind essenziell für die weibliche Gesundheit. Ab dem 20. Lebensjahr sollten Sie mindestens einmal im Jahr den Gynäkologen Ihres Vertrauens besuchen und sich durchchecken lassen. Sowohl Krebserkrankungen als auch Geschlechtskrankheiten können so frühzeitig erkannt und behandelt werden. Bei Beschwerden jeglicher Art sollten Sie den Frauenarzt jedoch früher aufsuchen.



1. Das Anamnesegespräch

Im Anamnesegespräch klärt der Gynäkologe, ob bestimmte Beschwerden vorliegen und wie Ihr Zyklus sowie die Regelblutung verläuft. Hier wäre es definitiv wichtig zu wissen, wie lange Ihre letzte Periode her ist. Auch Verhütung oder Krankheiten sind wichtige Themen. Sie als Patientin haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich zum Beispiel zu sexuellen Problemen beraten zu lassen.

2. Die Untersuchung mit dem Spekulum

Sind alle Fragen beantwortet, geht es weiter mit der Untersuchung. Sie ziehen Hose und Slip aus und nehmen Platz auf dem Behandlungsstuhl. Nach dem Abtasten des Unterbauchs geht es mit dem Spekulum weiter. Dieses schnabelförmige Untersuchungsinstrument führt der Gynäkologe in die Scheide ein, um Platz für den Abstrich zu schaffen. Dies verursacht keinerlei Schmerzen, da die Größe des Instruments auf Ihren Körper abgestimmt wird. Mit einem Wattestäbchen kann der Arzt so einen Abstrich von Scheidenwand und Gebärmutterhals nehmen. Mit diesem Abstrich können im Labor verschiedene Erkrankungen erkannt werden. Durch das so genannte Kolposkop, eine Lupe mit Lichtquelle, kann der Gynäkologe zum Beispiel den Gebärmutterhals in bis zu 40-facher Vergrößerung ansehen.

3. Tastuntersuchung der inneren Organe

Mit ein bis zwei Fingern tastet der Frauenarzt die inneren Organe ab. Dafür nutzt er Handschuhe und Gleitgel. Mit der anderen Hand drückt er auf die Bauchdecke und kann so Veränderungen an Scheide, Gebärmutterhals, Eileiter und Gebärmutter ertasten.

Bei Frauen ab 30 zahlt die Krankenkasse zusätzlich die Untersuchung der Brust, um Knoten und mögliche Krebserkrankungen auszuschließen. Auch die Lymphknoten unter der Brust werden überprüft. Das Röntgen der Brust übernimmt die Krankenkasse bei Frauen ab 50.