Pille wechseln – Wieso? Wann? Und wie?
Die Pille ist eins der sichersten Verhütungsmittel und einfach in der Anwendung. Doch mit den Jahren wurde klar: Die Pille kann mehr als nur verhüten. Die postiven Nebenwirkungen bewegen viele Frauen zur Einnahme der Pille. Doch es kommt auch häufig zu negativen Nebeneffekten.
Schönere Haut und weniger Regelschmerzen: Die positiven Nebenwirkungen der Anti-Baby-Pille sind zahlreich. Bei einigen Frauen kommt es durch die Pille jedoch auch zu negativen Effekten. Meist bemerken die Frauen diese schon zu Beginn der Einnahme. In diesem Fall ist es sinnvoll, über einen Pillenwechsel nachzudenken. Teilweise ist das empfohlene Präparat einfach nicht passend. Wir möchten Sie aufklären, welche Nebenwirkungen auftreten können und wie ein Pillenwechsel vonstattengeht.
Generell sollten Sie die Pille nicht zu schnell und vor allem nicht zu häufig wechseln. Der Körper muss sich zunächst an das Präparat gewöhnen. Viele Nebenwirkungen verschwinden von selbst nach ungefähr drei Monaten. Bleiben die Nebenwirkungen bestehen, sollten Sie Ihren Gynäkologen aufsuchen und sich über einen Pillenwechsel informieren. Folgende Nebenwirkungen könnten Gründe für einen Pillenwechsel sein:
- Häufige Zwischenblutungen oder eine dauerhafte Blutung
- Starke Kopfschmerzen oder Migräne
- Wassereinlagerungen
- Thrombose
- Starke Gewichtszunahme
- Kreislaufprobleme
- Stark verschlechtertes Hautbild
- Stimmungsschwankungen
Wie schon im vorherigen Blogbeitrag erklärt, haben Sie die Wahl zwischen einer Kombinationspille und der Minipille. Leiden Sie vor allem unter starker Blutung und intensiven Regelschmerzen, ist ein Wechsel zur Minipille sinnvoll. Diese sorgt meist für weniger starke Montagsblutungen. Auch bei jeglichen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, starker Migräne, Adipositas oder Rauchen sollten Sie mit Ihrem Gynäkologen über einen Wechsel zur Minipille sprechen. Bleiben gewünschte Nebeneffekte für Haut und Haar aus, kann ein Pillenwechsel ebenso sinnvoll sein. Hier sollten Sie eher auf eine Kombinationspille zurückgreifen.
Wie funktioniert der Pillenwechsel?
Möchten Sie zu einer anderen Pille wechseln, geht das nicht von den einen auf den anderen Tag. Es kommt vor allem darauf an, ob Sie von einer Kombi-Pille zur einer anderen Kombi-Pille wechseln oder ob ein Umstieg von einer Kombi- zur Minipille und umgekehrt vorgesehen ist.
Wechseln Sie nur die Kombinationspille, nehmen Sie den aktuellen Monatsblister zu Ende ein und starten mit der neuen Kombi-Pille nach der siebentägigen Pillenpause. Steigen Sie auf eine ganz andere Pillenvariante um, sollten Sie keine Pause machen und nach dem Monatsblister direkt die neue Pille einnehmen. Zudem sollten Sie während der ersten Woche nach dem Wechsel zusätzlich ein Kondom zur Verhütung nutzen. In unserer Frauenarztpraxis Roßbach in Düsseldorf beraten wir Sie umfassend zu den verschiedenen Pillenvarianten und finden auch für Sie das richtige Präparat. Möchten Sie keine Pille einnehmen, beraten wir Sie gerne zu alternativen Verhütungsmethoden.