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Chlamydien – eine ernstzunehmende Geschlechtskrankheit

Sich beim Sex mit einer Geschlechtskrankheit anzustecken, ist eine weit verbreitete Sorge unter jungen Frauen und Männern. Besonders häufig ist die Chlamydien-Infektion. Ein kleines Bakterium, dass unbehandelt große Schäden anrichten kann.
Ein Kondom schützt nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, sondern auch vor gefährlichen Geschlechtskrankheiten – das wissen wir alle. Trotzdem wird die Zahl der Neuinfektionen mit Chlamydien in Deutschland auf knapp 300.000 pro Jahr geschätzt. Am häufigsten betroffen sind junge Frauen im Alter von 15 bis 20 Jahren.

Die Symptome

Die große Frage: Wie bemerke ich eine Chlamydien-Infektion? In der Regel führt sie zu wenigen bis gar keinen Beschwerden, was zu einer schnellen Weitergabe an die Geschlechtspartner führt. Bei Frauen sind Schmerzen beim Wasserlassen, gelblicher Ausfluss oder diffuse Unterleibsbeschwerden die klassischen Symptome. Bei Männern kann die Infektion zu einer Harnröhrenentzündung und Schmerzen beim Wasserlassen führen.
Da die Krankheit so schwer zu erkennen ist, sollten Frauen bis zu einem Alter von 25 Jahren das Angebot der Krankenkasse annehmen und sich regelmäßig beim Frauenarzt auf Chlamydien testen lassen. Mit einem einfachen Urintest stellt der Gynäkologe schnell fest, ob Sie infiziert sind.

Die Folgen

Viele Betroffene schämen sich und möchten ungern über ihre Infektion sprechen. Doch vor allem das Gespräch mit den jeweiligen Geschlechtspartnern ist wichtig, um eine weitere Verbreitung zu verhindern.
Stellt Ihr Frauenarzt eine Infektion mit Chlamydien fest, wird meist direkt ein spezielles Antibiotikum (Doxycyclin, Makrolide) verschrieben. In der Regel nehmen Sie das Antibiotikum 7 bis 14 Tage ein. Damit ist die Krankheit gut behandelbar und heilbar. Bis die Therapie abgeschlossen ist, sollten Sie jedoch auf Geschlechtsverkehr verzichten.